The Moffatts
Mitte der 1980er Jahre, kurz nach der Geburt der jüngsten Brüder, zog die Familie von Kanada in die Vereinigten Staaten. Die ersten Aktivitäten als Gruppe kamen 1992 aufgrund des Einflusses ihrer Mutter, Darlana Moffatt, die auch Country-Musikerin ist. Nach einigen Gigs in Las Vegas bekamen die Brüder ihren ersten Plattenvertrag und 1993 erschien ihr erstes Country-Album It's a Wonderful World. Die ersten Ausgaben erschienen unter dem Namen The Moffatt Brothers, spätere Wiederveröffentlichungen trugen The Moffatts as der Bandname. 1995 folgte das zweite Album „The Moffatts“ – in beiden Fällen steuerten die Jungs nur den Gesang bei. Zu den Titeln Guns of Love und I Think She Likes Me (beide 1995) gab es bereits Videoclips. Vater Frank Moffatt war von Anfang an der Manager seiner Söhne.
Vermutlich auf Initiative der Plattenfirma EMI kam es Mitte 1997 zu einem Imagewandel: Von Country ging es mehr in Richtung Pop, und so erschien am 10. Dezember 1997 die erste Single I’ll Be There for You in Deutschland. Im Februar 1998 folgte die Ballade Miss You Like Crazy, und im Mai erschien schließlich das dazugehörige Album Chapter One: A New Beginning. Die Band war in Deutschland erfolgreich, auch beliebt bei jungen Musikern wie Hanson, Gil Ofarim, Aaron Carter, Take 5 und den seit einiger Zeit erfolgreichen Boygroups Backstreet Boys und *NSYNC.
Es folgten drei weitere Singleauskopplungen, Crazy, If Life Is So Short und Girl of My Dreams, sowie die Single If you only knowed zusammen mit Gil Ofarim. Eine überarbeitete Version des Albums Chapter One wurde Ende 1998 für den US-Markt produziert und enthielt einige neue Songs. darunter die Single Misery, mitgeschrieben von Klaus Heuser von der deutschen Band BAP. Die neuen Songs gingen von den bisher eher ruhigen Stücken viel mehr in Richtung Rock.
Im August 2000 erschien ihr letztes Album Submodalities in Deutschland. Produziert wurde das Album von Metallica-Produzent Bob Rock, was sich noch einmal deutlich auf den Stil der Band auswirkte: Sie orientierten sich mehr an den Vorbildern Metallica und Nirvana. Nach dem Album folgte eine weitere Tour durch Deutschland, danach beschränkten sich die Moffatts auf den amerikanischen und asiatischen Markt. Submodalitäten hatten immer noch einen gewissen Erfolg, insbesondere in Asien.