Von New Wave zu den New Romantics, von Neue Deutsche Welle zu „Neues Deutschland“, von Ostrock zu Hardrock:
Die Doku „Sweet Dreams – Die Musik der 80er“ unternimmt eine musikalische Reise zurück in ein Jahrzehnt, zu dessen Beginn keiner ahnte, dass es die Welt völlig verändern würde.
Ein Jahrzehnt, in dem zum ersten Mal Künstler die internationale Bühne betraten, die heute Superstars sind. Ein Jahrzehnt im Schatten der Machtblöcke in Ost und West, in dem der Pop neue Subkulturen hervorbrachte – von unpolitisch bis rebellisch. Und während man sich in der alten BRD cool gab, begann in der DDR der Unmut zu gären und brach sich bald auch musikalisch Bahn – im steten Kampf mit der Zensur. Hier wie dort wurden angloamerikanische Vorbilder mit deutschen Texten verbunden. Und hier wie dort stand Rock- und Popmusik für Freiheit – auch wenn sie von Parteiapparaten oder kommerziellen Zwängen gegängelt wurde. In Archivaufnahmen sowie Interviews mit Musikern, Künstlern, Medienschaffenden und Politikern beleuchtet „Sweet Dreams – Die Musik der 80er“, was es bedeutete, diesseits und jenseits einer Mauer zu leben, die zwei Systeme trennte. Was es für die Musik ausmachte – und was Popmusik für die Menschen bedeutete. Am Ende des Jahrzehnts fiel mit dem Eisernen Vorhang auch diese Mauer, die Deutschland geteilt hatte. Eine Generation, die mit Rock’n Roll aufgewachsen war, wurde Teil einer (weitgehend) friedlichen Revolution in ganz Europa.