Der Anteil von Hip-Hop in den deutschen Charts ist so hoch wie nie. Von der Untergrundkultur bis hin zum Pop-Phänomen - Wie sich deutscher Hip-Hop in die Gesellschaft integriert hat, erfahren wir in exklusiven Interviews und Einblicken.
Hip-Hop hat es geschafft, von einem Trend zu einer ganzen Bewegung zu werden. Auch in Deutschland wird das Genre als eigener Musikstil akzeptiert und hat viele erfolgreiche Künstler hervorgebracht. Oft kommen aus der Rapszene sozialkritische sowie politische Anstöße - ob Samy Deluxe mit seinem legendären „Weck mich auf“, das 2001 im Zuge des 11. Septembers oft zitiert wurde oder dem sagenhaften Song „MfG“ von den Fantastischen Vier. Doch wer war eigentlich der erste, der in deutscher Sprache zu Musik reimte? Die 90-minütige Dokumentation „Pop Giganten - Deutscher Hip-Hop“ geht den Ursprüngen dieser Musikrichtung in unserem Land auf den Grund und zeigt uns Newcomer sowie Veteranen, die sich dem rhythmischen Sprechgesang gewidmet haben.
Experten und Künstler wie Eko Fresh, Sabrina Setlur, Nilz Bokelberg, Giovanni Zarrella, Frauke Ludowig, Teesy sowie Senna Gammour klären für uns allerhand Fragen zu dieser unverwechselbaren Musikrichtung und der daraus hervorgehenden Lebenseinstellung. Zudem kommen Vertreter der jüngeren Anhänger, wie etwa Chethrin Schulze, Danny Liedtke und David Ortega zu Wort, die uns ihre ganz persönlichen Überschneidungspunkte mit namenhaften Sprech-Akrobaten wie Sido, Casper, Bausa oder Capital Bra erzählen.
Die Entwicklung von misstrauischer Beobachtung bis hin zur geduldeten Rap-Kultur beschert uns einen interessanten Blick auf das Entstehen dieses Genres. So können wir Künstler wie die Fantastischen Vier und Falco als Anfänge des deutschen Hip-Hop ansehen. Ob aggressiv, witzig oder auch tiefgründig, sexy und voller Entertainment - Hip-Hop ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen.